von Ingrid Stenzel
„Der Coppenbrügger“ hat elf Wochen Pandemie-Lockdown, technische Überholung und Corona-Aufrüstung in der Garage hinter sich. „Alles top, sagt der TÜV, grünes Licht zum Restart!“ Gerd Fuhrmann, Fahrzeugwart des Bürgerbusvereins Coppenbrügge ist zufrieden.


Seit heute drücken die Bürgerbusfahrer für ihre nach Quarantäne freudig winkenden Fahrgäste am Straßenrand wieder auf die Tube. Einstimmiger Tenor der Fahrer: „endlich!“, weiß Fahrdienstleiter Wolfgang Schwarz. „Gewohnte Zuverlässigkeit, unveränderter Fahrplan und größtmöglichen Infektionsschutz“, versichern Fahrerteam und Vorstand. Masken, Händedesinfektion, Spuckschutzfolie, dreimalige Komplettdesinfektion des Innenraumes täglich und „lüften, lüften, lüften..“ sind Pflichtprogramm.


Dem Restart wird bereits Mitte Juli ein Neustart folgen. Nach 5 Betriebsjahren und 250000 gefahrenen Kilometern wird der Oldie vertragsgemäß ersetzt durch einen behindertengerechten Bus gehobenen Standards. Dessen Finanzierung, so der 1.Vorsitzende Rudolf Stenzel, sei nach dreimaliger Antragstellung letztendlich in trockenen Tüchern. Die drohten zwischenzeitlich klamm zu werden, weil die Förderrichtlinien des Landes mit dem Tempo der Preissteigerungen nicht wirklich mithalten konnten. Dank „wirklich außerordentlich konstruktiven“ Verhandlungen mit Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG), Landkreis und Öffis konnte eine einvernehmliche Regelung gefunden werden. Die Kosten von 115.550 Euro werden anteilig von LNVG (79.500Euro), Landkreis Hameln-Pyrmont (16.500 Euro) und Bürgerbusverein 20.000Euro) übernommen. Der alte „Coppenbrügger“ wird weiterhin als Ersatzfahrzeug im Notfall für die Bürgerbusvereine Coppenbrügge, Salzhemmendorf und Bad Münder zur Verfügung stehen.

 

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Fahrer und Fahrgäste sind gegenseitig durch eine Spuckschutzfolie um den Fahrerbereich geschützt (Gerd Fuhrmann, Fahrzeugwart)

 

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Händedesinfektion beim Einstieg und Maske sind Pflicht

(Rudolf Stenzel, 1.Vorsitzender re., Wolfgang Schwarz, 2.Vorsitzender und Fahrdienstleiter)